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Liebesnacht (Hoechstetter)

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Textdaten
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Autor: Sophie Hoechstetter
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Titel: Liebesnacht
Untertitel:
aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 20
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
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Erscheinungsort: München und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* = Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
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LIEBESNACHT

Uns leuchtete noch keine Nacht so tief
Wie dieses Sommers schwere Liebesnacht,
Da dir dein Herz erwacht, die dir mein Herz gebracht
Die uns zum Leben rief –

5
     Spürst du – fern sinkt das letzte Schweigen,

     Fern klingt der Reigen
     Verdämmernder Lieder der Einsamkeiten
     Gieb mir die Hand,
     Erobererland

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     Liegt viel noch in uns beiden.


Ich fühle, wie Mund und Hände mir begnadet sind
Ich fühle, wie dein Blut zum Herzen rinnt –
Fühlst du die Nacht? Noch keine war so still –
– So still, als seien alle Tränen ausgeweint

15
So still, als trüge sie Tod und Unsterblichkeit vereint –

Wie diese, die uns zu den Göttern führen will.