Zum Inhalt springen

Liebesnacht (Hoechstetter)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Sophie Hoechstetter
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Liebesnacht
Untertitel:
aus: Vielleicht auch Träumen. Verse. S. 20
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1906
Verlag: Müller
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: München und Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Princeton-USA* = Commons, E-Text ngiyaw-ebooks
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: [1]
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[20]

LIEBESNACHT

Uns leuchtete noch keine Nacht so tief
Wie dieses Sommers schwere Liebesnacht,
Da dir dein Herz erwacht, die dir mein Herz gebracht
Die uns zum Leben rief –

5
     Spürst du – fern sinkt das letzte Schweigen,

     Fern klingt der Reigen
     Verdämmernder Lieder der Einsamkeiten
     Gieb mir die Hand,
     Erobererland

10
     Liegt viel noch in uns beiden.


Ich fühle, wie Mund und Hände mir begnadet sind
Ich fühle, wie dein Blut zum Herzen rinnt –
Fühlst du die Nacht? Noch keine war so still –
– So still, als seien alle Tränen ausgeweint

15
So still, als trüge sie Tod und Unsterblichkeit vereint –

Wie diese, die uns zu den Göttern führen will.