Literarisches (Die Gartenlaube 1857/42)

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Autor: unbekannt
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Titel: Literarisches (Die Gartenlaube 1857/42)
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 584
Herausgeber: Ferdinand Stolle
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1857
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[584] Literarisches. Von dem Gebiete der naturwissenschaftlichen Volksliteratur haben wir wieder einige neue Erscheinungen empfehlend anzuzeigen. Aus dem auf diesem Gebiete besonders thätigen Verlage von Meidinger Sohn u. Comp. in Frankfurt a. M. gingen zwei Werke hervor: Ende und Ewigkeit von G. H. Otto Volger, eine geistvolle und auf eine Fülle von lehrreichen Thatsachen sich stützende Bekämpfung der „Geologie der Revolutionen und Katastropben.“ Das Buch wird Widerspruch erfahren und die herrschende Lehre von der Erdgeschichte nöthigen, sich ihrer Haut zu wehren. Louis Büchner, der bekannte Veranlasser der „Kraft- und Stoffliteratur“ führt in „Natur und Geist“ in allgemein verständlicher Form und mit Wärme und Entschiedenheit den Kampf in Gesprächsform fort. – Bei Meyer u. Zeller in Zürich erschien von R. Clausius über das Wesen der Wärme ein „Akademischer Vortrag“, welcher dieses schwierige Capitel der Physik in klarer und dem neuesten Stande der Wissenschaft folgender Darstellung schildert. – Das Süßwasser-Aquarium von E. A. Roßmäßler (Leipzig, bei H. Mendelssohn), mit 50 Illustrationen, gibt eine sehr ausführliche Anleitung zur Einrichtung und Pflege der so beliebt gewordenen Aquarien, die bei dem bevorstehenden Winter ein Stückchen freien Naturlebens im Zimmer fesseln wollen. – Auch auf dem Gebiete der schönwissenschaftlichen Literatur wird es lebhaft und der herannahende Winter wird manche interessante Erscheinung für eifrige Leser bieten. Otto Ludwig, der geniale Dichter des Romans: Zwischen Himmel und Erde hat den ersten Band seiner „Thüringer Naturen“ erscheinen lassen, ein Buch, das wieder vortrefflich ist: R. Heller eine Erzählung: der Reichspostreiter; Brachvogel, der Dichter des Narciß, einen dreibändigen Roman: Friedemann Bach. Mit Recht wird dieser Roman von der Kritik als ein vollständig verfehltes geistloses Machwerk hingestellt, das sich durch Nichts über den gewöhnlichen Leihbibliothekskram erhebe. Schon die Widmung ist eine abgeschmackte widerliche Speichelleckerei.