MKL1888:Parmenĭdes

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Parmenĭdes“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 740
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Parmenĭdes. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 740. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Parmen%C4%ADdes (Version vom 14.01.2023)

[740] Parmenĭdes, griech. Philosoph, von Elea in Unteritalien, kam 460 mit seinem Schüler Zenon (s. d.) nach Athen. Seine einzige Schrift ist ein philosophisches Lehrgedicht in epischem Versmaß und ionischem Dialekt, dessen zahlreiche Fragmente am vollständigsten von Karsten (in „Philosophorum graecorum reliquiae“, Bd. 1, Tl. 2, Amsterd. 1835) gesammelt sind. Die Lehre des P. schließt sich an die des Xenophanes (s. d.) an und teilt mit dieser die Tendenz, alle Vielheit und Veränderlichkeit des Seins zu leugnen und alles auf Eins zurückzuführen. Unter den Schülern des P. ist nach Zenon der bedeutendste Melissos (s. d.). Vgl. Apelt, Parmenidis et Empedoclis doctrina de mundi structura (Jena 1856); Vatke, Parmenidis Veliensis doctrina (Berl. 1864).