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Maienzeit (Die Gartenlaube 1894/18)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Anton Ohorn
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Titel: Maienzeit
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 18, S. 297
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[297]

Nach einer Originalzeichnung von A. Zick.

 Maienzeit.

Maienzeit, o sel’ge Tage,
Weiß von Blüten Strauch und Baum –
Du mein süßes Mädchen, sage:
Scheint Dir’s nicht ein holder Traum?

Hoch vom Himmel Lerchenlieder,
Rings die Erde sabbatstill,
Und ich sinke vor Dir nieder –
Ahnst Du, was das werden will?

Selig schweift Dein Blick ins Blaue,
Trunken halt’ ich Deine Hand …
Lenz und Lust, soweit ich schaue,
Maienzeit in Herz und Land.

 Anton Ohorn.