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Manufacturwaarenfabrik von C. F. Neumann jun

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Textdaten
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Autor: Diverse
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Titel: Manufacturwaarenfabrik von C. F. Neumann jun.
Untertitel:
aus: Album der Sächsischen Industrie Band 1, in: Album der Sächsischen Industrie. Band 1, Seite 44
Herausgeber: Louis Oeser
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1856
Verlag: Louis Oeser
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Erscheinungsort: Neusalza
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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C. F. Neumann jun. in Eybau. Comtoir und Geschäftslocal.

[44] Dem Laufe der Chaussee folgend, setzen wir unsere Wanderung durch die ununterbrochene Häuserreihe in der Richtung nach Zittau fort und kommen über Walddorf nach dem ansehnlichen Dorfe Eibau, welches sich am Fuß des hohen, sagenreichen und eine herrliche Rundschau gewährenden Kottmarberges ausstreckt und von Zittau ohngefähr drei Stunden, von Herrnhut aber eine und eine halbe Stunde entfernt ist. Auf beiden Seiten der Chaussee zeigen sich Reihen ansehnlicher Gebäude, von denen viele der Sitz eines ausgebreiteten Geschäftsbetriebs sind.

Wir wählen von diesen zu näherer Betrachtung vorerst die


Manufacturwaarenfabrik von C. F. Neumann jun.,


welche 1831 durch den gegenwärtigen Besitzer, Herrn Christian Friedrich Neumann gegründet, sich in diesem Zeitraum zwar nur langsam, aber fortwährend und mit festem Schritt vergrößerte und zur Entfaltung der reichsten Blüthe gelangte.

An Gebäuden besitzt dieses Etablissement

ein Hauptgebäude,
zwei Nebengebäude, in denen sich das Comptoir, die Expeditionen, die Lagerräume und überhaupt der ganze Geschäftsbetrieb befindet, und
ein ungefähr hundert Schritt entfernter liegendes Familiengebäude.

Hierzu gehören noch ein Grasegarten und einige Scheffel Feld.

Die Branche des Etablissements ist die Fabrikation von weißen und bunten leinenen und baumwollenen Waaren, und schließt sich an dieselbe noch ein Geschäft in leinenen und baumwollenen Garnen.

Die Haupterzeugnisse sind: Creas, Listados, Bonten, Arabias, Buchleinen, Nankins, auch baumwollene Tücher zum Export, so wie weiße Leinen zum inländischen Consum; die erstgenannten drei Artikel erfreuen sich eines besonders großen Rufs und der weitesten Verbreitung.

Diese Erzeugnisse gehen vorzüglich nach West-Indien, wo namentlich Cuba ein Hauptconsumtionsland für sie ist, Nordamerika, Mexiko, La Guayra, Brasilien, der Westküste von Südamerika, und der Westküste Afrikas.

Waarenlager hat das Etablissement in Hamburg, Bremen und mehreren überseeischen Plätzen.

Ausgestellt waren die Fabrikate in Dresden, München und Paris und erhielten dieselben

1845 in Dresden die kleine goldene Medaille;
1854 in München die große Preismedaille und
1855 in Paris die französische Preismedaille zweiter Classe.

Sämmtliche Fabrikate werden durch Handweberei erzeugt und ist die Weberzahl ohngefähr 2–3000. Außerdem beschäftigt das Etablissement drei Commis und zwei Factoren.