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Meine Nannie ist fort

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Robert Burns
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Titel: Meine Nannie ist fort
Untertitel:
aus: Lieder und Balladen,
S. 90
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum: 1794
Erscheinungsdatum: 1860
Verlag: A. Hofmann und Comp.
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Berlin
Übersetzer: Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld
Originaltitel: My Nanie’s Awa
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und commons
Kurzbeschreibung:
Zur Melodie von There’ll never be peace till Jamie comes hame.
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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 Meine Nannie ist fort.


Nun hüllt sich Natur in ihr grünes Gewand
Und lauschet den Lämmlein am blumigen Strand,
Willkommen! singt’s Vöglein, vom traulichen Ort,
Doch mich erfreut’s nimmer – denn Nannie ist fort.

5
Schneeglöckchen und Primeln verzieren die Au’,

Die Veilchen, sie baden Frühmorgens im Thau,
Es schmerzt meine Seel’ Euer duftendes Wort –
Ihr mahnt mich an Nannie – und Nannie ist fort.

Du Lerche, die aufsteigt aus thauiger Saat,

10
Dem Schäfer zu melden, daß Phoebus sich naht,

Und du, trunk’ne Drossel im Abendglanz dort,
Habt Mitleid, verstummet – denn Nannie ist fort,

Komm Herbst denn, du Träumer, in Gelb und in Grau,
Und tröste mich, daß nun verwelket die Au’;

15
Nur Winter und Schneesturm und Regen hinfort

Entzücken mich fürder – seit Nannie ist fort.