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Mir ist im Leben

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Klabund
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Titel: Mir ist im Leben
Untertitel:
aus: Dragoner und Husaren. Die Soldatenlieder von Klabund. S. 29
Herausgeber:
Auflage: 5. Tausend
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1916
Verlag: Georg Müller
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Erscheinungsort: München
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
fertig
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Mir ist im Leben


Mir ist im Leben
Viel Schmerz gegeben,
Mein blondes Mädchen liebt mich nicht.
Sie liebt ein andern,

5
Sie liebt ein andern,

Der ihr die bunten Kränze flicht.

Er schenkt ihr Kleider
Und Blumen – leider,
Ein Musketier hat nicht kein Geld.

10
Vom Kaiser täglich

Als Lohn er kläglich
Zweinzwanzig Pfenninge erhält.

Das reicht für Brot
Und Schmalz zur Not,

15
Für Bier und Liebe reicht das nicht.

Drum als Gefreiter
Braucht eine Maid er,
Von der er Wurst und Schinken kriegt.

Warum alleine

20
Lieb ich so eine,

Die wo in einem Warenhaus?
Wenn ihr Studente
Mein Herzleid kennte,
Er lachte meine Liebe aus.