aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Textdaten
|
<<< |
>>>
|
Autor: |
Johann Peter Hebel
|
Illustrator: |
{{{ILLUSTRATOR}}}
|
Titel: |
Neujahrswunsch des Wochenblattträgers 1812
|
Untertitel: |
|
aus: |
J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2, S. 196–198
|
Herausgeber: |
|
Auflage: |
|
Entstehungsdatum: |
1811
|
Erscheinungsdatum: |
1834
|
Verlag: |
Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung
|
Drucker: |
|
Erscheinungsort: |
Karlsruhe
|
Übersetzer: |
|
Originaltitel: |
|
Originalsubtitel: |
|
Originalherkunft: |
|
Quelle: |
Commons
|
Kurzbeschreibung: |
|
|
|
Eintrag in der GND: [1]
|
Bild
|
[[Bild:|250px]]
|
Bearbeitungsstand
|
fertig
|
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
|
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
|
Indexseite
|
|
[196]
Neujahrswunsch
des Wochenblattträgers
1812.
Als wenns nie da gewesen wär,
Ist wieder eins hinunter,
Begraben in das tiefe Meer,
Bei Fusel und Burgunder.
5
Bei Saitenspiel, Pistolenschuß
Und krachenden Petarden,
Bei Händedruck und Liebes-Kuß
In Sälen und Mansarten.
[197]
S’hats wohl verdient das gute Jahr
10
Für viele schöne Gaben,
Daß wir an seiner Todten-Bahr
Valet getrunken haben.
Was will ich lange Seiten voll
Sie alle recitiren,
15
Ich hoff, das liebe neue soll
Sie selber repetiren.
Mit Blüthen war der März geschmückt,
Mit Blüthen der Oktober,
Manch Kindlein in der Wiege liegt,
20
Mit Bäcklein wie Zinnober.
Vor allem ist der liebe Wein
Nach Herzenswunsch gerathen,
Und mancher schmollt im Kämmerlein,
Und zählet die Dukaten.
25
An unser einen kommt es spät,
Auch etwas zu erhaschen,
Und wenn man auf der Gasse geht,
Zu klimpern in den Taschen.
Doch was mir werden soll, das war
30
In guter Hand indessen,
Ich weiß, das gabenreiche Jahr
Hat mich nicht ganz vergessen.