Zum Inhalt springen

Petrarca - Sonett 137

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 137
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 151
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
[[index:|Indexseite]]


[151]

Son. 137.


Schon oftmals hat ihr freundlich holdes Wesen
     Der treuen Liebe hohen Muth gegeben,
     Mit sanftem Wort, mit schüchternem Erbeben
     Bin ich zum Angriff oft bereit gewesen.

5
Doch eilig fühl’ ich meinen Muth sich lösen,

     Wenn sie mich anblickt, sinkt mein kühnes Streben;
     Denn mir zum Richter über Tod und Leben,
     Und Glück und Leid hat Amor sie erlesen.

So bracht’ ich niemahls noch ein Wort zusammen,

10
     Das außer mir die andern auch verstünden,

     Denn Amor hieß mir Stimm’ und Muth vergehen;

Auch seh’ ich nun, daß wahrer Liebe Flammen
     Die Geister fesseln und die Zungen binden —
     Der glüht nicht, der sein Feuer kann gestehen.