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Petrarca - Sonett 138

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 138
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 152
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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[152]

Son. 138.


Mich faßten heftig Amors schöne Arme
     Zu grauser Quaal — und wenn ich mich beschwere,
     Dann wird verdoppelt meiner Leiden Schwere,
     Drum sterb’ ich schweigend hin vor Lieb’ und Harme.

5
Wohl glaub’ ich, daß des Nordens Eis erwarme

     Vor ihrem Blick — daß er den Fels zerstöre;
     Doch gleicher Stolz ist ihrer Schönheit Wehre,
     Daß sie nicht fragt nach der Bewundrer Schwarme.

Ihr Herz, von hartem Diamant gestaltet,

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     Vermag mein Genius nicht zu erweichen —

     Von regem Marmor sind die andern Glieder;

Doch wenn die Stirn sie noch so düster faltet,
     Soll sie doch meine Hoffnung nie verscheuchen,
     Nie nehmen meine süßen Seufzer wieder.