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Petrarca - Sonett 146

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Francesco Petrarca
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Sonett 146
Untertitel:
aus: Gedichte,
S. 153
Herausgeber:
Auflage: 1
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: J. V. Degen
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Wien
Übersetzer: Carl Streckfuß
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google und scans auf commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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Son. 146.


Ist manchmal, um mir ihren Zorn zu zeigen,
     So stolz und kalt der holden Feindinn Blick,
     Dann hält nur eins vom Abgrund mich zurück,
     Nur eins kann neue Kraft der Seel’ erzeugen.

5
Wohin sie blickt mit unmuthsvollem Schweigen,

     Zu tilgen meines Lebens Licht und Glück,
     Begegnet ihr so demuthsvoll mein Blick,
     Daß schnell sich muß ihr düstres Zürnen beugen.

Und wär dieß nicht, ihr müßt’ ich zagend nahn,

10
     Vor ihr müßt’ ich wie vor Medusen beben,

     Die die versteint, die ihre Züge sahn.

Und diese Hülf ist einzig mir gegeben.
     Was hälf auch fliehn, da zu des Aethers Bahn,
     Zum Ziel unhaltbar Amors Schwingen streben.