Preisaufgaben aus der Fränkischen Geschichte

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Autor: Anonym
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Titel: Preisaufgaben aus der Fränkischen Geschichte
Untertitel:
aus: Journal von und für Franken, Band 5, S. 127–128
Herausgeber: Johann Caspar Bundschuh, Johann Christian Siebenkees
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1792
Verlag: Raw
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Erscheinungsort: Nürnberg
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Originalherkunft:
Quelle: UB Bielefeld, Commons
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VIII.
Preisaufgaben aus der Fränkischen Geschichte.

Ein Liebhaber der Fränkischen Geschichte setzt Preise aus auf folgende zwey historische Arbeiten:

 1) einen Preis von zwanzig Ducaten auf eine ganz vollständige, durchaus beurkundete Geschichte der Dynasten von Trimberg. Die Urkunden müssen aus Originalen oder aus beglaubten Abschriften, in der Ursprache und möglichst vollständig vorgelegt werden. Wer diese Arbeit in gehöriger Vollkommenheit liefern will, hat sich vorzüglich mit dem Wirzburgischen Archiv, hiernächst mit dem Stollberg-Wernigeröder, dem Ysenburgischen und Königsteinischen in Verbindung zu setzen, wohin die Trimbergischen Papiere gekommen sind. Es ist auch eine vollständige Reihe der Trimbergischen Siegel in einer genauen Zeichnung beyzufügen.

|  2) einen Preis von zehen Ducaten auf eine vollständige und beurkundete Geschichte des Klosters Aura (Urowe, Vrowe) an der Saal, im jetzigen Wirzburgischen Amte Trimberg. Da die Urkunden dieses im Bauernkrieg zerstörten, und unter dem Fürstbischoff Julius eingezogenen Klosters, theils in das hochfürstl. Wirzburgische Archiv, theils an die Abtey St. Stephan zu Wirzburg gekommen sind, so wird man sich an diese vornämlich zu wenden haben. Die Urkunden müssen aus den Originalen oder authentischen Abschriften mitgetheilt, und Zeichnungen der Convents- und Abteysiegel beygefügt werden.

 Zur Einsendung steht der Termin bis Michaelis 1793 offen. Die Einsendung geschieht mit verschlossenen Namen und einer Devise an den D. Johann Christian Siebenkees, Professor der Rechte zu Altdorf. Ein Geschichtsgelehrter, welcher alles, was zerstreut über diese zwey Gegenstände gedruckt ist, kennt, übernimmt die Bemühung, die eingelaufenen Schriften unparteyisch zu beurtheilen.

 Wenn der Verfasser einer Abhandlung nicht genennt seyn, oder seine Schrift nicht gedruckt haben will, so soll in beyden ihm willfahrt werden: so wie es auch jedem Bewerber frey steht, seine Schrift bereits gedruckt einzusenden, oder sie nach erlangten Preis einem Verleger zum Druck zu überlassen.