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RE:Antikleides 2

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Historiker
Band I,2 (1894) S. 2425 (IA)–2426 (IA)
Antikleides von Athen in der Wikipedia
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2) Historiker (FHA 147–152. Susemihl Alex. Litt.-Gesch. I 585) von Athen (Athen. XI 466c. Lukill. Tarrh. in Bekker Anecd. 783, 12), verfasste eine Geschichte Alexanders (Diog. Laert. VIII 11 Περὶ Ἀλεξάνδρου, das Citat bezieht sich nur auf Moeris), über deren Wert und Tendenz ein Urteil nicht möglich ist, Δηλιακά (ἐν τῷ β τῶν Δηλιακῶν Schol. Apoll. Arg. I 1289) und Νόστοι (ἐν τῷ β τῶν Νόστων Athen. IV 157f, ἐν τῷ [ι]ς XI 466c, ἐν ῆ Νόστων IX 384d. XIII 609c, wo Kaibel richtig Κλείδημος in Ἀ. corrigiert), ein offenbar viel gelesenes Buch. Er hatte darin mythische und historische ‚Heimfahrten‘ zusammengestellt, [2426] ohne inneren Zusammenhang, aber, wie es scheint, in chronologischer Folge, und so einen bunten, abwechselnden Stoff, bei dem es nur auf das Einzelne und die geschickte Verknüpfung ankam, in ähnlicher Weise zusammengeordnet, wie in den alexandrinischen Αἴτια Ἔρωτες Ἑτεροιούμενα u. s. w. Vor romanhaften, kecken Erfindungen und rationalistischen Deutungen scheute er so wenig zurück (vgl. das durch Epaphroditos Commentar zur Odyssee Schol. Od. IV 355 = Etym. M. 788, 15ff. erhaltene frg. 12, ferner frg. 18. 19. Schol. Eur. Androm. 277 und Wilamowitz Herakl. I 385), dass der Leser an Euhemeros gemahnt wird. Doch hat Apollodor im Schiffscatalog es gewagt, ihn zu citieren (Strab. V 211). Hiernach und da Plutarch im Catalog der Alexanderhistoriker nur ältere Autoren zu nennen scheint, gehört er ins 3. Jhdt. Nach Athen. XI 473b und vielleicht Hesych. s. ἀλευροδοῦντες hätte er auch ein Ἐξηγητικόν geschrieben; da aber an vier anderen Stellen, Plut. Nik. 23. Harpokr. s. Ὀξυθύμα Παλαμναῖος Προκώνια, Αὐτοκλείδης überliefert ist, muss dieser Name auch bei Athenaeus und Hesych hergestellt werden. S. Autokleides.