Aucena, auf dem Deckel einer jetzt im Berliner Museum befindlichen praenestinischen Ciste (Monum. d. Inst. VI 55; vgl. R. Garrucci Annali d. Inst. 1861, 162ff. C. Friederichs Kleinere Kunst und Industrie 130 f. nr. 542. CIL I 1501) der Zeichnung einer auf einem Dreigespann fahrenden Frau als Name beigeschrieben. Für die Deutung fehlen alle Voraussetzungen, da die dargestellte Scene (vor dem Gespann fliehend ein nackter Knabe, auf der andern Seite des Deckels ein Dreigespann mit Venus [inschriftlich bezeichnet], dazwischen allerlei Getier) noch der überzeugenden Erklärung harrt. Jordan (Kritische Beitr. z. Gesch. d. lat. Sprache 58f.) nimt Garruccis Deutung des Bildes auf den Raub des Kephalos (oder des Kleitos oder des Tithonos) durch Eos an und erklärt demgemäss Aucena als *Αὐγέννα, *Αὔγεινα; anders Steuding in Roschers Myth. Lexik. I 278.