Caesoriacum. Die vielumstrittene Florusstelle II 30 (Drusus) Bormam (Var. Bonam) et Caesoriacum (Var. gesogiamcum) pontibus iunxit classibusque firmavit hat die mannigfachsten Deutungen herausgefordert, auf die, da sie sämtlich unsicher sind, hier nicht näher eingegangen werden kann. Florus erwähnt den Ort noch einmal I 5 (Var. gesoriacum), ohne dass wir etwas Näheres über die Lage erführen. Es liegt nahe, Gaesoriacum für die richtige Schreibung zu halten (Holder Altcelt. Sprachschatz I 1512), so lautet der alte Name von Bononia (Boulogne-sur-Mer); vgl. Mommsen R. G. V 28, 2. Bergk (Bonn. Jahrb. LXXXI 17) sucht C. bei Xanten, Pohl[1319] (Verona und Caesoriacum, die ältesten Namen für Bonn und Mainz. Münstereifel 1886. 1887, vgl. Berlin. Phil. Wochenschr. 1887, 259. Holder Altcelt. Sprachschatz I 679) sieht darin einen alten Namen von Mainz, v. Veith (Bonn. Jahrb. LXXXVII 186ff. und Das röm. Lager in Bonn, Winckelmannsprogr. Bonn 1888, 26) plädiert für Gensem bei Bonn und für die Lesart Gensonia u. s. w. Vgl. auch J. Becker Bonn. Jahrb. XXXIII 1ff. Asbach ebd. LXXXV 39. Hübner ebd. LXXXVIII 57f.