16) Postumus Cominius Auruncus (der volle Name von dem Auct. de praenom. 2 als Beispiel dafür angeführt, dass in consulum fastis perplexus usus praenominum et cognominum war), der einzige uns bekannte Patricier dieses Namens, Consul I 253 = 501, Consul II 261 = 493 (Postumus Cominius Cic. Balb. 53; rep. II 57. Liv. II 18, 1. 33, 3. Dionys. V 50,1. VI 49, 1. 91, 1. Cassiod.; Aurunco Chronogr. Idat.; Ἀρούγκου Chron. pasch.; Πόπλου Καμινίου Ioann Antioch. FHG IV 555, 45). Die ursprünglich zeitlose Erzählung von
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dem Volskerkriege, in welchem Cn. Marcius durch die Eroberung von Corioli seinen Beinamen Coriolanus erwarb, ist von der gewöhnlichen Tradition in das zweite Consulat des C. verlegt und dieser selbst zum Feldherrn des Marcius gemacht worden (Liv. Dionys. aa. OO. Auct. de vir. ill. 19, 1; vgl. Mommsen R. Forsch. II 114, 4). Nach Dionys soll er 257 = 497 den Saturntempel geweiht haben (VI 1, 4) und 266 = 488 mit vier anderen Gesandten dem Coriolan entgegen gezogen sein (VIII 22, 4). Aus den Consularfasten ist der Name des C. mit denen anderer Consuln derselben Zeit in die Erzählung von den neun verbrannten Tribunen eingesetzt worden (Fest. p. 174: Postumus Co[minius Auruncus], vgl. Mommsen a. a. O. 171).