Cuseni. Nach den Emendationen Marquarts Erānšahr (= Abh. d. Gött. Ges. d. Wissensch. N. F. III 2) 36 dürfte dieser Völkername bei Ammian. Marc. XVI 9, 4, wo Cusenos für Eusenos herzustellen, und XIX 2, 3, wo cuius in Cusenis zu verbessern, vorliegen. Nöldeke pflichtet ZDMG LVI 432 Marquarts Conjecturen völlig bei; vgl. auch schon Tomaschek S.-Ber. Akad. Wien LXXXVII (1877) 155. Die C. sind dann das in Baktrien wohnende Volk der Kûšân, welches syrische, armenische und arabische Schriftsteller kennen [334] und das auch auf sāsānidischen Münzen genannt wird. In chinesischen Berichten heissen die Kûšân Ta Yüel-či; vgl. dazu Marquart a. a. O. 48ff. 65ff. 208ff. 280ff. Nöldeke Gesch. d. Pers. u. Arab. z. Zeit d. Sasan. 17ff. 113ff.