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3) In Indien, Steph. Byz.; Νάγαρα ἡ καὶ Διονυσόπολις am Kophes, gegenüber der Einmündung des Koas, Ptolem. VII 1, 43. Die Lage erhellt aus dem indischen Namen Nagara ,Stadt‘. Der sinische Mönch Fa.hian beschreibt um 410 das Territorium Na.kie, d. i. Nagara mit einer Zahnreliquie des Buddha; ebenso berührte Hyuan-Thsang im J. 630 das zwischen Kapiça (s. Kapisa) und Gandhâra gelegene Na.kie.lo.ho.lo, d. i. Nagarahâra (so auch in einer buddhistischen Inschrift des 9. Jhdts. aus Béhar); ,das feuchtwarme Klima zeitigt hier Getreide und Obstfrüchte aller Art; es stehen hier mehrere stûpa des Açôkarâğa; gegen Südosten liegt die Feste Hi.lo (Hîḍa). Um 1500 bildete Nagar-hâr, auch Nangua-hâr genannt, einen der 5 tumâne der Provinz Lamgân, und Adina-pur nahe dem Surkh-rûd war Sitz des Chefs; vgl. Mémoires de Baber I p. 287f. Der aus dem Sefîd-kôh oder Spingar kommende Surkh-rûd mündet gegenüber Lagmân und der Clause Darûnṭha in den Kâbul-rûd; eine Reihe von Ruinen westlich von Ğellâl-âbâd und Hîḍa bezeichnen uns
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die Lage von Nangna-hâr oder D.; vgl. Cunningham Geogr. of ancient India I 43–46. Masson Various Journeys III 164. Simpson J. of Asiat. soc. N. S. XIII 183–207. Raverty Notices on Afghanistan 49f. Hier mögen einige Notizen über die Verbreitung des hellenistischen Dionysoscultes im indischen Grenzgebiet Platz finden; vgl. RE siehe, RE siehe, RE siehe, Trikoryphos. Die Münzen des Pantaleon zeigen dionysische Embleme; berühmt ist eine aus Badaχšân stammende und jetzt im britischen Museum aufbewahrte silberne Patera hellenistischer Arbeit, welche Dionysos unter Weinstöcken gelagert darstellt (abgebildet in Yules Marco Polo I 147); die hellenisch-indische Weintraubenornamentik hat sich seit der Dynastie Han auch in der sinischen Kunst eingebürgert (vgl. Hirth Fremde Einflüsse in der sinischen Kunst, 1896, mit Abbildungen), wie denn auch das Wort βότρυ in der Form po.tau in den sinischen Sprachschatz eindrang, seitdem durch die Makedonen die Pflege des in Karmania, Margiane und Baktra üppig wuchernden Weinstocks weiter hinaus verbreitet worden war; in allen Oasen südlich vom Thiën.šan bis Kao.čhang und Tūn.hoang wurden Reben gezogen, deren längliche Beeren oder ,Stuteneuter‘ (sin. màžu) zu Rosinen getrocknet wurden; eine besondere Pflege genoss die Rebe weiter in der sinischen Provinz Ṡan.si, vgl. Yule Marco Polo II 8f. Schott Topographie der Producte des sin. Reiches 277. Indiens Klima ist, von Kâbulistân und Kašmîr abgesehen, zum Weinbau ungeeignet; doch finden sich in Felstempeln des Binnenlandes Sculpturen und Basreliefs, welche Scenen bakchischer und silenischer Art aufweisen, vgl. Weber Die Griechen in Indien, S.-Ber. Akad. Berl. 1890, 912.