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44) (Egnatia) Mariniana. Von den Münzen mit der Legende dira Mariniana und einem weiblichen Porträtkopf ist eine Sorte datiert mit dem 15. Jahr der Aera von Viminacium, d. i. 253/4 n. Chr., Pick Die antiken Münzen von Dacien und Moesien I 1, 59; vgl. S. 25 Eckhel VII 388f. Cohen V2 341–343. Aus der Zeitangabe hat man vermutet, daß sie die Gemahlin des Kaisers Valerian sei. Diese Annahme erfährt jetzt eine Bestätigung dadurch, daß wir einen Egnatius Marinianus (s. Nr. 25) kennen lernen
[2004]
und nun verstehen, warum Valerians Sohn Gallienus auch den Namen E. führt. Mariniana ist also die Mutter Galliens und Tochter des Egnatius Marinianus, so daß wir dadurch ihren Gentilnamen erfahren. Ihre Konsekration erfolgte im ersten Jahr Valerians, doch kann ihr Tod schon einige Jahre vor seiner Thronbesteigung eingetreten sein.