RE:Erasinos 3

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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der einzige nicht vertrocknende Fluss in der Argolis
Band VI,1 (1907) S. 332
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3) In der Argolis, der einzige im Sommer nicht vertrocknende Fluß der Ebene von Argos. Er entspringt als mächtige Quelle (jetzt Kephalari) aus einer Grotte am Fuß des Kalkgebirges Chaon, unweit südlich der Stadt am Westrande der Ebene, und mündet nach einem Lauf von nur 5 km Länge in den argolischen Golf, in der Nähe der Stelle, wo sich der Inachos im Sande verliert. Einen Fluß Phrixos, in den der E. nach Paus. II 36, 6. 38, 1 münden soll, gibt es nicht. Die Alten und ebenso der jetzige Volksglaube sieht in dem wasserreichen Strom den unterirdischen Abfluß des stymphalischen Sees, was aber kaum wahrscheinlich ist. Paus. II 15, 5. 24, 6. VIII 22, 3. Strab. VI 275. VIII 371. 389. Herod. VI 76. Apollod. II 1, 3, 26. Mela II 51. Plin. II 225. IV 17. Stat. Theb. I 357. Senec. n. qu. III 26, 4. Ovid. met. XV 275. Hellanikos Schol. u. Eustath. zu Hom. Il. III 75. Curtius Pelop. II 340. 364. Bursian Geogr. v. Gr. II 65. Philippson Pelop. 70. 79 u. ö.