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Eroiadai (Ἐροιάδαι, in der Kaiserzeit vorherrschend Ἐρυάδης s. o. Bd. V S. 59 nr. 52. 53), kleiner attischer Demos, in der Phyle Hippothontis wie in der Antiochis schon für das 4. Jhdt. nachweisbar. Trotz des nicht gewöhnlichen Namens läßt sich der Gedanke einer Aufteilung ein und derselben Gemeinde an die beiden Phylen schwerlich aufrecht erhalten (so noch Μilchhöfer Demenordnung 34; Athen. Mitt. XVIII 286; dagegen Loeper Athen. Mitt. XVII 323ff. 326. 416). In der Antiochis scheint E. nach dem Zeugnisse von IG II 944 und 869 der Landtrittys (um Pallene) angehört zu haben. Dorther, aus der Gegend von Ieraka-Charvati kann sehr wohl die archaische Inschrift mit dem Namen des Eroiaden Gnathios stammen (IG I 492; Suppl. p. 118. Athen. Mitt. XVII 425). Dazu kommt noch aus Charvati die Grabinschrift auf die Frau eines Eroiaden (IG II 2964). Andererseits erscheint in der Hippothontis E. auf IG II 944 zwischen Peiraieus und Korydallos, also in der Stadttrittys. Auch hierzu läßt sich etwa noch anführen, daß nicht allzufern von diesem Bezirk, bei Chaidari, ein Richtertäfelchen mit dem Namen des Demarchos aus E. und die Grabinschrift auf einen Eroiaden, Sohn des (selben?) Demarchos, gefunden worden sind (IG II 903. 2031).