RE:Fabius 180

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Fabia Numantina, Tochter des Fabius Nr. 102 oder 101, um 14 n. Chr.
Band VI,2 (1909) S. 18861887
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180) Fabia Numantina (der ganze Name CIL XI 1362;[1] Tacitus nennt sie nur Numantina, meint jedoch ohne Zweifel dieselbe), wird die Tochter des Paullus Fabius Maximus, Consuls 11 v. Chr., oder seines Bruders Africanus Fabius Maximus cos. 10 v. Chr. gewesen sein (s. Nr. 102 unter d, 101 unter c; vgl. noch Nr. 118). Sie war zweimal vermählt: an Sex. Appuleius (vgl. CIL XI 1362),[1] wahrscheinlich [1887] den Consul des J. 14 n. Chr. (s. o. Bd. II S. 259 Nr. 18), und an M. Plautius Silvanus, Praetor im J. 24 (Tac. ann. IV 22). Da der letztere ohne Zweifel der jüngere von beiden war, dürfte die Ehe mit Appuleius die frühere gewesen sein (anders Borghesi Oeuvr. V 809). Sie gebar dem Appuleius einen gleichnamigen Sohn, dem sie als ,dem Letzten seines Hauses‘ die Grabschrift setzte (CIL XI 1362[1] = Dessau 985 Luna; die Inschrift wird vom Sarkophag des Kindes herrühren; da der Vater nicht genannt wird, war er damals nicht mehr am Leben). Die Ehe der Fabia mit Plautius Silvanus wurde getrennt. Als Plautius im J. 24 seine zweite Gattin Apronia und dann sich selbst tötete, klagte man Fabia an, ihm durch magische Mittel Wahnsinn eingeflößt zu haben, doch wurde sie freigesprochen (Tac. ann. IV 22).

[Groag. ]

Anmerkungen (Wikisource)[Bearbeiten]

  1. a b c Corpus Inscriptionum Latinarum XI, 1362.