21) Felix IV., römischer Bischof 526–530, nachdem Johannes I. in Ravenna gestorben war, durch Theoderich aufgedrängt. Von ihm sind nur ein zweifellos echter Brief an Caesarius von Arles erhalten, Migne lat. 65, 11ff. und das ganz eigenartige Aktenstück, durch das er seinen Nachfolger auf dem Sterbebett ernennt, s. G.Amelli S. Leone magno e l’Oriente² 1890. Th. Mommsen Neues Archiv d. Ges. f. ältere deutsch. Gesch. XI 1886, 367f.; mehreres ihm Zugeschriebene ist zweifellos unecht. Nach (Ps.-)Gennadius de vir. ill. 87 soll etiam papa F. das Werk des Caesarius über Gnade und freien Willen durch seinen Brief bestätigt und weithin verbreitet haben; in der Tat ist, auch wenn hier eine Personenverwechslung vorliegen sollte, seit 530 Roms Standpunkt in der semipelagianischen Kontroverse festgelegt. Cassiodor. var. VIII 15. 24. Langen Gesch. d. röm. Kirche II 300ff.