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243)Flavia L. fil(ia) Publicia (der vollständige Name CIL VI 32414. 32415), virgo Vestalis maxima, im J. 247 n. Chr. anscheinend bereits im Amte (CIL VI 2134. 32414, in der Datierung ergänzen Borghesi Oeuvr. IV 283 und Lanciani Not. d. scavi 1883, 451 wohl mit Recht die Namen des Kaisers Philippus und seines Sohnes; F. wird demnach an der Millenniumsfeier im J. 248 hervorragend beteiligt gewesen sein). Sie ist wieder bezeugt für 257 (CIL VI 32416;
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die Inschrift 2135 gehört in eines der J. 254, 255 oder 257). Ihre Vorgängerin wird Flavia Mamilia (Nr. 236) gewesen sein, die noch im J. 242 fungierte, ihre Nachfolgerin Coelia Claudiana, deren Priesterschaft für 286 bezeugt ist, aber sicher beträchtlich zurückreicht (s. o. Bd. IV S. 198 Nr. 29). Abgesehen von einer Tabella immunitatis mit ihrem Namen (CIL VI 2147 = XV 7126, vgl. Dressels Anm.), ist F. durch die stattliche Anzahl von Denkmalinschriften bekannt, die ihr im Atrium Vestae von folgenden Personen gesetzt wurden: von der Tochter ihrer Schwester Aemilia Rogatilla, c(larissima) f(emina), und deren Sohn Minucius Honoratus Marcellus Aemilianus (CIL VI 32414 = Dessau 4930), von zwei fictores v(irginum) V(estalium) (VI 2134, zweites Exemplar 32419. 32418 = Dessau 4933), zwei centuriones deputati (VI 32415 = Dessau 4932), den Eltern der vestalischen Jungfrau Terentia Rufilla, die selbst später Obervestalin wurde (VI 2135 vgl. 32404 = Dessau 4934), endlich sonst unbekannten Privatleuten (VI 32416. 32417 = Dessau 4931. 4933). In den Inschriften werden im Stile des 3. Jhdts. ihre per omnes gradus sacerdotii (VI 32414. 32416 vgl. 2135) bewährten Tugenden gerühmt, die selbst numen sanctissimae Vestae matris comprobavit (VI 32414, ähnlich 2134. 32419). Einer früheren Zeit gehört Φλ. Πουπλικία Νικομαχίς, Prytanin von Mytilene, an, die auf Münzen dieser Stadt dargestellt ist (Wroth Greek coins of Troas, Aeolis and Lesbos 201), wohl die Tochter des (Fl.?) Dinomachus und der Iulia Procula und eine Zeitgenossin der Antonine (vgl. IG XII 2, 240).
