9) (Caia) Berg im nordöstlichen Hispanien, nur von Martial genannt (I 49, 5 videbis altam, Liciniane, Bilbilim ... senemque Gaium nivibus und IV 55, 2 Luci, gloria temporum tuorum – worunter vielleicht derselbe Licinianus zu verstehen ist –, qui Gaium veterem Tagumque nostrum Arpis cedere non sinis disertis) und in der Erdtafel des Iulius Honorius (fluvius Durius nascitur in Carpitania, exiens de monte Caia iuxta Pyrenaeum 36 B 4 Riese). Daß er mit dem bei Livius in der Nähe von Ercavica (s. d.) erwähnten Berg Chaunus (XL 50, 2; s. d.) identisch sei, ist durch nichts erweisbar, zumal die Namen und die Lage ganz verschieden sind. Da es im Winter schneebedeckte Höhenzüge im rauhen Inneren Keltiberiens viele gibt, so ist die Identifikation des G. oder Caia unmöglich; es kann einer der südlichen Ausläufer des sog. Cantabrischen Gebirges gemeint sein, in dessen Nähe der Durius entspringt.