2) (ΓεβαλEuseb. Onom. 242, 79. 243, 2 = Hieron. ebd. 126, 43. Joseph. ant. Iud. IV 8, 44 Γαιβαλ; Madeba-Karte Τουρ Γωβηλ), Berg im westjordanischen Palästina bei Sichem (Nābulus)‚ der zusammen mit dem ihm südlich gegenüberliegenden Garizim die Eingangspforte von Osten in das Tal von Sichem bildet; heute Dschebel Eslāmīje, 938 m hoch, mit breitem Rücken, auf dem sich rohe Steinmauern befinden; weite Aussicht. Während am Fuße des Garizim zahlreiche Quellen hervorbrechen, bringt es die Schichtung der Gesteine mit sich, daß am Südfuß des G. keine solchen sind. Es ist im Alten Testament der Berg des Fluches (Deut. 11, 29. 27, 12). Über die kosmische Bedeutung der Berg G. und Garizim und ihre Ansetzung bei dem Gilgal im Jordantal s. Garizim. Literatur s. ebd.; vgl. auch Palästina.