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2) H., Sohn des Phylas, Enkel des Antiochos, Urenkel des Herakles, nimmt an der dorischen Wanderung teil und erschlägt in Naupaktos den Seher Karnos: deshalb muß er auf Weisung des Apollon zehn Jahre in die Verbannung gehen. Paus. III 13, 3. Apollod. II 174. Während dieser Verbannung wird ihm ein Sohn geboren, der deshalb den Namen Aletes erhält (o. Bd. I S. 1369). Aristot. frg. 554 führt auf ihn das Sprichwort τὸ Μηλιακὸν πλοῖον zurück: als er eine Kolonie gründen wollte, hätten die Melier sich geweigert mitzuziehen, weil ihre Frauen krank wären und ihre Schiffe leckten; da habe er sie verflucht, daß ihre Schiffe immer lecken und ihre Weiber sie stets beherrschen sollten. Man hat das mit der Notiz zusammengebracht, nach der H. ὁ ἀλήτης (man vermutet Ἀλήτου, s. o.) Gründer von Knidos war (Tzetz. Lycophr. 1388): einen Knidier Pentathlos, der sich als Nachkommen des H. bezeichnet, nennt Diod. V 9, 2. Müller FHG II 150.