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RE:Iulius 262

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Gessius Bassianus, M. Magister des Kollegs der Arvalbrüder 214 n. Chr.
Band X,1 (1918) S. 612613
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262) M. Iulius Gessius Bassianus, Arvalbruder, mag(ister) des Kollegs, erwählt im J. 213, und zwar, wie üblich, am 19. Mai, für das J. 213/4 (das Geschäftsjahr der Arvalen begann mit den Saturnalien, am 17. Dezember, vgl. Wissowa o. Bd. II S. 1470), CIL VI 2086; im J. 214 finden wir ihn als mag., CIL VI 2103 b Z. 6 (vgl. p 3292). – Der Name weist unzweideutig auf nahe Verwandtschaft mit Gessius Marcianus, dem Vater des späteren Kaisers Severus Alexander, da auch dieser ursprünglich den Namen Bassianus führte (Dio exc. LXXVIII 30, 3. LXXIX 17, 2. 18, 3). Und da Iulius der Gentilname von dessen Großvater mütterlicherseits (Iulius Avitus) ist, so läge es nahe, hier an den Kaiser Severus Alexander vor seiner Thronbesteigung zu denken. Dem steht nur die Schwierigkeit entgegen, daß er als Knabe von fünf Jahren (er war am 1. Oktober 208 geboren) zu dieser hohen Priesterwürde gelangt sein müßte, was freilich bei seiner Verwandtschaft [613] mit dem Kaiser nicht ganz ausgeschlossen ist; vgl. Dessau Prosop. imp. Rom. II 195, 230. Hönn Quellenuntersuchungen (1911), 26f. Auch fungiert für ihn ein promag(ister), CIL VI 2103. Sicher unrichtig ist hingegen die schon von Marini Atti Arvali ÎI p. 509f., dann von Mommsen St.-R. III 468f., 4 angenommene Gleichsetzung des I. mit Gessius Marcianus, vgl. Hirschfeld Götting. Anz. 1869, 1512. Nicht unmöglich wäre es aber auch, daß I. ein (uns sonst nicht bekannter) älterer Sohn des Gessius Marcianus und der Iulia Avita Mamaea war, da aus dieser Ehe ja auch eine im J. 218 schon verheiratete Tochter stammte, die damals samt ihrem Gatten (wir kennen beider Namen nicht) ums Leben kam (Dio exc. LXXVIII 34, 1 ed. Boissevain III p. 440).

[Stein. ]