536) Iulius Ursus, wird als Prozeßleiter in einem Gerichtsprotokoll aus dem Ende des 1. oder Anfang des 2. Jhdts. n. Chr. genannt, Pap. Teb. II 492. Die Gleichsetzung mit dem Ursus, der im J. 84/5 n. Chr. Praefect von Ägypten gewesen sein dürfte (Pap. Amh. II 68 = Wilcken Chrestomatie nr. 374 Z. 39. 67), ist unsicher.
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536) Iulius Ursus. Die Gleichsetzung mit dem Ursus in Pap. Amh. II 68 ist jetzt gesichert durch eine Inschrift aus Heliopolis, H. Seyrig Heliopolitana (Bull. du Musée de Beyrouth I 1937) 80, 6, in der Sex. Attius Suburanus Aemilianus (Praefectus praetorio zu Beginn der Regierung Traians, cos. 101, cos. II 104) genannt ist als adiut(or) Iuli Ursi praef(ecti) annonae, eiusdem in praefect(ura) Aegypti. Damit ist zugleich bestätigt, daß I. im J. 84/85 wirklich Praefect von
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Ägypten war. Vorher war er Praefectus annonae. Nun zeigt sich, daß auch der Prozeßleiter Iulius Ursus in Pap. Teb. II 492 tatsächlich Praefect von Ägypten war und mit dem eben Genannten identisch ist. Höchstwahrscheinlich ist er auch der Οὖρσος, dessen Entscheidung in einer Erbschaftssache im Gnomon des Idioslogos (BGU V 1) § 54 mitgeteilt wird. — Weniger sicher ist die Gleichsetzung mit dem Iulius Ursus in Dig. VIII 5, 8, 7. Vgl. auch C. W. Reinmuth The prefect of Egypt (Klio XXXIV. Beih;) 133.
536) L. Iulius Ursus (siehe auch Suppl.-Bd. VII S. 312. 1624; IX S. 1869). Durch ein noch unpubliziertes Fragment der Fasti Ostienses, das von F. Zevi am Epigraphikkongreß in München vorgelegt wurde, ist nunmehr sein 3. Konsulat für das J. 100 sicher bezeugt etc. etc. -->
536) L. I. Ursus, cos. I suff. im J. 84, cos. II. suff. im J. 98, cos. III suff. im J. 100 n. Chr. S VII 312. 1623 (corr.). (K) S XIV. = [L. I.] Ursus (S IX 1869 Nr. 3).