Korakesion. 1) Stadt an der Grenze von Kilikien und Pamphylien, weshalb sie auch von Strab. XIV 667f. Plut. Pomp. 28. Plin. n. h. V 93. Ptol. V 5, 3 und Stadiasm. mar. magn. 207 zu Kilikien, von Skyl. 101. Hierokl. 682, 8 und Not. episc. I 218. III 155. VIII 270. IX 179. X 277. XIII 136 (auf dem Konzil von Ephesos 431 war Matidianus Coracisiorum) aber zu Pamphylien gerechnet wird. Geogr. Rav. 103, 11. 359, 16. Guido 526, 17. CIL XIII 7369 (Cracissium?). Sie lag auf einem steilen Felsen und hatte einen guten Hafen. Als Antiochos d. Gr. sich ganz Kilikien schon unterworfen hatte, verschloß ihm K. allein mit Erfolg die Tore, Liv. XXXIII 20, 4. Dem Usurpator Diodotos Tryphon diente es als vorzüglicher Haltepunkt gegen Antiochos VII. Sidetes, Strab. XIV 668. Es war auch der Hauptsitz der kilikischen Seeräuber, Strab. a. a. O. Plut. a. a. O. Kaisermünzen von Traian-Saloninus, mit der Aufschrift ΚΟΡΑΚΗϹΙΩΤΩΝ, Head HN² 720. Imhoof-Blumer Kleinas. Münzen 460. Heute Alaja, mit ausgedehnten Resten alter Siedlung und Befestigung auf dem steil abfallenden Vorgebirge, Beaufort Karamania 161f. Sperling Ztschr. f. allg. Erdk. 1864, 48. Heberdey und Wilhelm Denkschr. Akad. Wien, phil.-hist. Cl. XLIV, VI 1896, 136 (da auch Inschr.). Cuinet La Turquie d’Asie I 1892, 115. Rott Kleinas. Denkmäler 116. Keil und Wilhelm Österr. Jahresh. XVIII Beibl. 8 (mit Abbildung). Paribeni und Romanelli Monum. ant. XXIII 136 (mit Bild und Inschr.). – Plin. n. h. V 99 erwähnt auch einen Mons Coracesius, einen Zweig des Tauros, in der Nähe von K.