RE:Sentius 13

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Saturninus, L. Grabinschrift aus einem stadtrömischen Columbarium
Band II A,2 (1923) S. 15371538
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13) L. Sentius Saturninus. In einer Grabschrift aus einem stadtrömischen Columbarium wird ein Philoxenus L. Senti Saturnini vestificus genannt (CIL VI 9979[1] = Dessau II 7427). Ein Freigelassener desselben Mannes war anscheinend L. Sentius Index supra paedagog. (d. h. Leiter einer ,Schule‘ von pueri delicati), dessen Grabschrift in einem an der Via Labicana (unweit von der Grabstätte der Statilier) gelegenen Kolumbarium zutage kam, das aus der Zeit des Augustus und Tiberius stammt und u. a. auch die Grabschrift einer Erato Cn. Senti, wohl einer Sklavin des Cos. 4 n. Chr., enthielt (CIL VI 9739[2] = 33118. vgl. Nr. 11). Auch andere Lucii Sentii, deren Grabschriften erhalten sind (CIL VI 26203.[3] 26205. 26208. 26216. 36326), dürften Freigelassene des nämlichen Mannes gewesen sein. Ihr Patron, der demnach sicherlich sehr begütert war und über ein zahlreiches Hausgesinde gebot, war, wie wohl zutreffend vermutet wird (Dessau zur Inschrift und PIR III 201 nr. 297), der jüngste Sohn des C. Sentius Saturninus, Consuls 19 v. Chr., dessen [1538] Namen nicht überliefert und von dem sonst nur bekannt ist, daß er sich 7 v. Chr. bei seinem Vater in Syrien befand (Joseph. ant. XVI 368. 369; bell. I 541; vgl. Nr. 9. 10).

[Groag. ]

Anmerkungen (Wikisource)[Bearbeiten]

  1. Corpus Inscriptionum Latinarum VI, 9979.
  2. Corpus Inscriptionum Latinarum VI, 9739.
  3. Corpus Inscriptionum Latinarum VI, 26203.