34) M. Tullius Decula, M. f. A. n. (Fasti Cap.), kann der Münzmeister M. Tulli(us) sein,
falls der von diesem geprägte Denar nicht in die Zeit zwischen 600 = 154 und 640 = 114 gehört, wo etwa sein Vater in Frage käme (Mommsen Münzw. 554 nr. 166. Babelon Monn. de la rép. rom. II 502f.), sondern vielmehr in die J. 652 = 102 bis 654 = 100 (Grueber Coins of the roman rep. II 266. CIL I² app. 191). Um die Aedilität bewarb sich T. vergebens (Cic. Planc. 51), aber für 673 = 81 wurde er mit Cn. Cornelius Dolabella (o. Bd. IV S. 1297 Nr. 134) zum Consulat befördert (Fasti Cap. Chronogr. Hydat. Chron. Pasch. [verderbt: Φουσκούλου]. Cic leg. agr. II 35; Planc. 51. Gell. XV 28, 3. Appian. bell. civ. I 465. Cassiod.). Neben der schrankenlosen Herrschermacht des Dictators Sulla war das Consulat ein leerer Schein (Appian.); welche Verdienste dem sonst unbekannten T. Sullas Gnade und diese Auszeichnung verschafft haben können, ist nicht zu ermitteln.