avotis (so nur CIL XIII 10 010, 362, wahrscheinlich auch 2911) und avoti, gewöhnlich avot. (auch avvot.) und noch mehr (avo., av., a.) abgekürzt, steht neben (meist keltischen) Mannesnamen, insbesondere häufig in den eingestempelten Marken von Tongefäßen gallischer Töpfereien (CIL XIII 10 010, 35. 136. 220. 335. 582. 834. 859 usw.; ohne Namen: 248), auch auf anderen Erzeugnissen gallischer Tonindustrie (CIL XIII 10 015, 1. 38. 85) und auf Gewandnadeln gallischer Herkunft (CIL XIII 10 027, 116), sowie auf dem Triumphbogen von Arausio-Orange, CIL XII 1230 und Espérandieu Recueil I nr. 260 (vgl. besonders p. 191. 199). Der Sinn des keltischen Wortes ist jedenfalls derselbe, wie der des lateinischen fecit (oder manu, officina), was den Namen der Hersteller so häufig in den Marken der Tongefäße beigesetzt ist; nur ist strittig, ob a. ein Hauptwort = Hersteller, Fabrikant ist oder ein Zeitwort (= fecit). Holder Altcelt. Sprachsch. I 317 und III 780f. Bohn im CIL XIII 3,1 p. 121.