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Regen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Pfeil Der Titel dieser Seite ist mehrdeutig. Für meteorologische Texte über Regen siehe Meteorologie.
Textdaten
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Autor: Paul Haller
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Titel: Regen
Untertitel:
aus: Gedichte, S. 19
Herausgeber: Erwin Haller
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: H. R. Sauerländer & Co.
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Erscheinungsort: Aarau
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Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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Regen


Leise rieselnd fallen Regentropfen
Durch die still gesenkten Birkenblätter,
Und das Sehnen der Seele
Stimmt zu diesem weichen Regenwetter.

5
Tränen sind sie eines Sommertages,

Diese Tropfen, die verrieselnd rauschen;
Die ein Heimwehlied singen,
Dem die lebensmüden Blumen lauschen.

Tonlos, ohne Sinn und ohne Worte

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Ist das Heimwehlied der Regentropfen;

Nur ein Menschenherz hört es
Und versteht’s an seinem eignen Klopfen.

Nur die Seele singt die stummen Töne
Von den grünen Notenblättern allen,

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Wenn die rieselnden Tropfen

Durch die Birke heimlich niederfallen.