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Russische Grenzpatrouille

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Russische Grenzpatrouille
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 13, S. 217, 220
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1894
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
vgl. Handels- und Schiffahrtsvertrag zwischen Deutschland und Rußland, Deutsches Reichsgesetzblatt Band 1894, Nr. 8, Seite 153-258
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[217]

Russische Grenzpatrouille.
Nach einer Originalzeichnung von A. Richter.

[220] Russische Grenzpatrouille. (Zu dem Bilde S. 217.) Der Zollkrieg mit Rußland und die Verhandlungen über den russischen Handelsvertrag haben in letzter Zeit in besonderem Maß die Aufmerksamkeit auf jene Grenze gelenkt, welche Deutschland vom Reiche des Zaren trennt. Diese Grenze stellt sich äußerlich dar in einem neutralen Weg, welcher die Grenzstationen und Grenzpfähle miteinander verbindet. Auf deutscher Seite wird die Bewachung dieser Linie durch Grenzaufseher und Gendarmerie bewirkt, Rußland aber hat zu demselben Zweck eine ganze kleine Armee herangezogen. In geringen Entfernungen voneinander stehen die russischen Posten, und in entsprechenden Zwischenräumen liegen Grenzwachthäuser, in denen ein Kapitän oder Wachtmeister mit etwa dreißig Mann, darunter sechs bis acht Berittene, stationiert ist. Patrouillen sorgen für Aufrechthaltung des geordneten Dienstes, nötigenfalls auch für Verstärkung der Posten, wenn diese mit den ungemein waghalsigen Schmugglerbanden nicht allein fertig werden. Unser Bild zeigt uns eine solche Grenzpatrouille, von einem Offizier geführt. Haltung und Ausdruck dieser Leute lassen darauf schließen, daß sie ihren Dienst keineswegs als eine Annehmlichkeit betrachten, und in der That ist das Leben für Offiziere und Soldaten äußerst öde und einförmig, das sechs Jahre lang zu ertragen – auf diese Dauer sind gewöhnlich die Abkommandierungen zum Grenzdienst bemessen – keine leichte Aufgabe ist.