Sage von einem Wilddieb

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Sage von einem Wilddieb
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 80
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
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689) Sage von einem Wilddieb.
Nach mündlicher Ueberlieferung bearbeitet von Julius Schanz.

In Breitenbach (?) war ein Wilddieb, der konnte sich und was er sonst wollte, in jede beliebige Figur verwandeln. Einst schoß er einen Hirsch, als er von fern einen Jägerburschen kommen sah. Schnell verwandelte er sich in einen Holzblock und den Hirsch in einen Busch. Der Holzblock war oben glatt wie abgesägt und der Jäger setzte sich darauf und schnitt eine Rolle Tabak klein. Und gerade auf der Stelle, wo er am derbsten einschnitt, war der Kopf des verzauberten Wilddiebs, der sich doch nicht rühren durfte. So oft er später dieses Abenteuer erzählte, soll er allemal gesagt haben: „da hab’ ich aber die Zähn’ müssen zambeiß (zusammenbeißen)!“ –