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Textdaten
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Autor: |
Kurt Tucholsky
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Illustrator: |
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Titel: |
Schwere Zeit
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Untertitel: |
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aus: |
Fromme Gesänge, S. 100
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Herausgeber: |
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Auflage: |
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Entstehungsdatum: |
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Erscheinungsdatum: |
1919
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Verlag: |
Felix Lehmann
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Drucker: |
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Erscheinungsort: |
Charlottenburg
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Übersetzer: |
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Originaltitel: |
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Originalsubtitel: |
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Originalherkunft: |
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Quelle: |
ULB Düsseldorf und Scans auf commons
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Kurzbeschreibung: |
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Erstdruck in: Weltbühne, 27. März 1919
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Eintrag in der GND: {{{GND}}}
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Bild
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Bearbeitungsstand
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fertig
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Schwere Zeit
Die Jungfrau in der Nebenstuben –
ich frage mich, was tut sie nur?
Ich hör die Stimme eines Buben –
So spät am Abend? Um elf Uhr?
5
Wie er mutiert! Und ihre Stimmen
verklingen sacht – sie murmeln leis.
Bin ich der Zeuge einer schlimmen
Verbrechertat? Wer weiß! wer weiß!
Sie spricht ihm gütig zu. Belehrend
10
ertönt ihr lieblicher Sopran.
Er lacht: „Jawohl!“ Dies ist erschwerend!
Was wird dem Knaben nur getan?
Sind das nicht halberstickte Küsse?
Ich frag sie später, was sie treibt …
15
Sie sagt: „Die geistigen Genüsse,
sie bringen nichts als Kümmernisse.
Es ist das einzige, was mir bleibt!“