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Friedli het me nem gseit, und het’s e seltseme Bueb ge,
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ischs der Friederli gsi in siner Juged, das weißi.Aber schöner as er, isch ken uf der Bor-Chilche gstande,
woner no Bure-Chnecht bym alte Statthalter gsi isch.
Chrusi Löckli het er gha und Auge wie Chole,
Backe wie Milch und Blut und rundi chräftigi Glieder;
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’s Statthalters Vreneli het an ihm si eigeni Freud gha,er am Vreneli au, doch isch er numme der Chnecht gsi.
Nei, wie machts, und nei, wie schüttets! Bringetder ’s Chrüsli
und e Ränftli Brod derzu? Jez sitzet und loset!
Vor fünfhundert Johren, i ha’s vom Aetti erfahre,
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isch e schwere Chrieg und sin Panduren im Land gsi:
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/115&oldid=- (Version vom 10.3.2024)
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/115&oldid=- (Version vom 10.3.2024)