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schwebt mi muntere Blick, und schwebe mini Gidanke.
     Feldbergs liebligi Tochter, o Wiese, bis mer Gottwilche!
Los, i will di jez mit mine Liederen ehre,
und mit Gsang bigleiten uf dine freudige Wege!

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     Im verschwiegene Schoß der Felse heimli gibohre,

vo de Wulke gsäugt, mit Duft und himmlischem Rege,
schlofsch e Bütscheli-Chind in di’m verborgene Stübli
heimli, wohlverwahrt. No nie hen menschligi Auge

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güggelet und gseh, wie schön mi Meiddeli do lit

im christalene Ghalt und in der silberne Wagle;
und kei menschlig Ohr het no si Othmen erlustert,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 4. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/12&oldid=- (Version vom 25.11.2023)