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oder si Stimmli ghört, si heimli Lächlen und Briegge.
Numme stilli Geister göhn uf verborgene Pfade

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us und i, und ziehn di uf, und lehre di laufe,

gen der e freudige Sinn, und lehre di nützligi Sache,
und es isch kei Wort verlohre, was sie der sage.
Denn so bald de chasch uf eigene Füeßlene furtcho,
schliefsch mit stillem Tritt us di’m christalene Stübli

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barfis usen, und luegsch mit stillem Lächlen an Himmel.

O, wie bisch so nett, wie hesch so heiteri Aeugli!
Gell, do ussen ischs hübsch, und gell, de hesch ders nit vorgstellt?
Hörsch, wie’s Läubli ruuscht, und hörsch, wie d’ Vögeli pfife?

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 5. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/13&oldid=- (Version vom 26.11.2023)