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wenni ’s unter Hundert sieh, se willi ’s erchenne;

het der Mond nit gschiene, und hani d’ Auge nit bymer?
So viel hani ghört: ’s isch gflucht, der Uhli muß sterbe!
Woni neben abe bi, se seit ers zum Wibs-Bild.
Witers weiß i nüt, und witers chani nüt sage;

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stoh bliben isch nit gut, me lost und goht siner Wege.

Bhütich Gott, i gang, und thünt jez selber, was gut isch.“ –
’s Vreneli’s Schrecke bildi mer i, doch bhaltets si Bsinnig:
„Hesch en denn[WS 1] nit gmerkt, es isch em nummen um Brenz gsi?“
Aber ’s Uhlis G’hör isch weg, er lit in der Ohmacht,

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d’Auge stöhn verchehrt, me sieht fast nüt meh vom Schwarze,

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: denu
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 122. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/132&oldid=- (Version vom 10.3.2024)