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Das Haber-Muß.

     ’s Haber-Mueß wär ferig, jez chömmet ihr Chinder und esset!
Betet: Aller Augen – und gent mer ordeli Achtig,
aßich nit am rueßige Tüpfi ’s Ermeli schwarz wird.
     Esset denn, und segnichs Gott, und wachset und trüeihet!

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G’seiht het der Aetti der Haber, und abe g’eget im Früeih-Johr,

und der himmlisch Vater het gseit: „Jez chasch wieder heim goh,
aß es wachst und zitig wird, für sel willi sorge!“
Denket numme Chinder, es schloft in jedwedem Chörnli

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 137. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/148&oldid=- (Version vom 12.3.2024)