Seite:AllemannischeGedichte Hebel.pdf/15

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
40
wo di liebligen Othem weiht, färbt si der Rase

grüner rechts und links, es stöhn in saftige Triebe
Gras und Chrüter uf, es stöhn in frischere Gstalte
farbigi Blümli do, und d’ Immli chömmen und suge.
’s Wasserstelzli chunnt, es chömme Totnauer Wuli,

45
alles will di seh, und alles will di bigrüße,

und di fründlig Herz git alle fründligi Rede:
„Chömmet ihr ordlige Thierli, do hender, esset und trinket!
Witers goht mi Weg, Gsegott, ihr ordlige Thierli!“
     Rothet jez ihr Lüt, wo üser Töchterli hi goht!

50
Hender gmeint an Tanz, und hender gmeint, zu de Bube?
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 7. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/15&oldid=- (Version vom 22.2.2024)