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oder förcht sie au, es frier’ sie? Wäri doch bliebe,

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woni gsi bi, still und chlei im mehlige Chörnli,

und deheim im Boden und in der füechtige Wärmi.“
Lueget Chinder, so gohts! Der werdet au no sage,
wenn der use chömmet, und unter fremde Lüte
schaffe müent und reble, und Brod und Plunder verdiene:

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„Wäri doch deheim by’m Müetterli, hinterem Ofe!“

Tröstich Gott! ’s nimmt au en End, und chunnt wieder besser,
wie’s im Chimli gangen isch. Am heitere May-Tag
weihts so lau, und d’ Sunne stigt so chräftig vom Berg uf,
und sie luegt, was ’s Chiimli macht, und git em e Schmützli,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/152&oldid=- (Version vom 12.3.2024)