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alli Blume do. De Summer-Vögle thut d’ Wahl weh.
Wechslet nit der Chlee mit goldene Chettene-Blueme,
Frauemänteli, Hasebrödli, würzige Chümmi,
Sunneblume, Habermark und Dolden und Ruchgras?

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Glitzeret nit der Thau uf hunderttusig Halme?

Wattet nit der Storch uf hoche Stelze derzwische?
Ziehn si nit vo Dorf zu Dorf in lange Reviere
feisti Matte Stunde wiit und Tauen an Taue?
’s Brombecher Mummeli chunnt, es chömme Lörecher Rößli,

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freße der us der Hand, und sin fast närisch vor Freude,

und vo Baum zu Baum, vo Zell bis füre go Rieche

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 20. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/28&oldid=- (Version vom 24.2.2024)