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halte d’ Vögeli Jude-Schul und orglen und pfife.
(D’ Brombecher Linde lit, der Sturmwind het sie ins Grab gleit.)
Aber rechts und links wie schwanken an flachere Reine

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Rocken und Weizehalm! Wie stöhn an sunnige Halde

Reben an Reben uf! Wie woget uf höchere Berge
rechts und links der Buchewald und dunkleri Eiche!
Wie isch alles so schön, und überal anderst und schöner!
Feldbergs Tochter, wo de bisch, isch Nahrig und Lebe!

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     Neben an der ufen und neben an der abe

gigst der Wage, d’ Geisle chlöpft, und d’ Sägese ruschet,
und de grüßisch alli Lüt, und schwetzisch mit alle.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/29&oldid=- (Version vom 24.2.2024)