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Die Irrlichter.

     Es wandlen in der stille dunkle Nacht
wohl Engel um, mit Sterneblume gchrönt,
uf grüne Matte, bis der Tag verwacht,
und do und dört e Betzit-Glocke tönt.

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     Sie spröche mitenander deis und das,

sie machen öbbis mitenander us;
’s sin gheimi Sache; niemes rothet, was?
Druf göhn sie wieder furt, und richte’s us.

     Und wenns so finster wird, wie in’re Chue,

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und wemme nümme sieht, wo d’ Nußbäum stöhn,

was gschieht? se mü’en die füürige Manne zu,
und mü’en den Engle zünde, wo sie göhn.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 31. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/40&oldid=- (Version vom 1.3.2024)