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     Und jedem hangt e Bederthalben a,
und wenns em öd wird, lengt er ebe dri,

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und biißt e Stückli Schwefelschnitten a,

und trinkt e Schlückli Treber-Brentewi.

     Druf puzt er d’ Schnören amme Tschäubli ab;
Hui, flackerets in liechte Flammen uf,
und, hui, gohts wieder d’ Matten uf und ab,

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mit neue Chräfte, d’ Matten ab und uf.


     ’s isch chummliger so, wenn eim vorem Fuß
und vor den Auge d’ Togge selber rennt,
aß wemme sie mit Hände trage muß,
und öbbe gar no d’ Finger dra verbrennt.

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     Und schritet spot e Mensch dur d’ Nacht derher,

und sieht vo witem scho die Kerli goh,
und betet lisli: „Das walt Gott der Her“ –
„Ach bleib bey uns“ – im Wetter sin sie do.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/41&oldid=- (Version vom 1.3.2024)