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     E Freudestund, e guti Stund!
’s erhaltet Lib und Chräfte gsund;

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doch muß es in der Ordnig goh,

sust het me Schand und Leid dervo.

     E frohe Ma, ne brave Ma!
Jez schenket i, und stoßet a:
„Es leb der Marggrov und si Huus!“

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Ziehnt d’ Chappen ab, und trinket us!


     Ne bessere Her treit d’ Erde nit,
’s isch Sege, was er thut und git,
i cha’s nit sage, wieni sott:
Vergelts em Gott! Vergelts em Gott!

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     Und ’s Bergwerch soll im Sege stoh!

’s het menge Burger ’s Brod dervo.
Der Her Inspekter lengt in Trog,
und zahlt mit Freud, es isch kei Frog.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/46&oldid=- (Version vom 2.3.2024)