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sollte, geht in die Triphthongen ueih und üeih über, und diese Form ist also im Metrum immer einsylbig. Z. B. früeih, frühe. — Beide Artikel werden meist abgekürzt, tonlos und in der Aussprache wahre Präfixa des Substantivs oder Suffixa der Präposition. Hie und da schien es unvermeidlich, sie als solche auch in dem Texte auszudrücken. Z. B. Uffem, auf ihm; Uffeme, auf einem. — Der Accusativ des Singulars ist auch bey den Masculinis dem Nominativ gleich, z. B. Der Tag, der und den Tag. Der Dativ des Sing. wird bey den Masculinis und Neutris, bisweilen auch Fömininis durch die Präposition in bezeichnet. Z. B. im Liecht, imme Liecht, dem, einem Licht; innere (in einer) Frau, einer Frau. — Das absolute Pronomen Ich lautet im Nominativ des Pluralis, wie der Dativ des Sing. Mir; auch Du, häufiger Dir als Ihr. Sich im Neutr. heißt bisweilen Ihns. Aber überall werden die Personalpronomina und das unbestimmte Man, wenn sie keinen Nachdruck oder Gegensatz haben, wie der Artikel, abgekürzt und wahre Präfixa oder Suffixa der nächsten Wörter, leztere, wenn

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: Allemannische Gedichte. Macklots Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1803, Seite VI. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:AllemannischeGedichte_Hebel.pdf/6&oldid=- (Version vom 25.11.2023)